[...] Es ist eine weitere neue Entwicklung, dass derzeit im eigenen Land investiert wird. Alfred Nemetschke, Nemetschke Huber Koloseus Rechtsanwälte: „Ich habe den Eindruck, dass auf den Märkten eine starke Renationalisierung stattfindet. Alles was Ausland ist, scheint vielen zu gefährlich.“ Die finanzstarken Deutschen investieren eben lieber im eigenen Land, als in wirtschaftlich angegriffenen Ländern, was aber auch mit der Finanzierung zu tun hat. „Deutsche Banken finanzieren nicht mehr in Südeuropa“, so Nemetschke, und seine Kollegin Alexandra Huber sieht überhaupt, „dass die Banken kaum mehr länderübergreifend finanzieren.“ So halten sich die deutschen Kreditinstitute unter anderem bei Finanzierungen in Italien zurück – zu groß scheint ihnen derzeit das Risiko zu sein.
Alexandra B. Huber, Partnerin Nemetschke Huber Koloseus Rechtsanwälte GmbH: „Der Trend geht von erstklassigen Immobilien in Toplagen zu Value-Add Objekten. Die vergleichsweise geringe Zahl von Neubauten und sinkende Renditen bei Core-Objekten begünstigen die Entwicklung in diese Richtung.“
„Klar im Vordergrund der MIPIM stand es, neue Kontakte zu knüpfen und alte wieder aufzufrischen. Die Entwicklung in Europa, und auch innerhalb der verschiedenen Märkte, verläuft recht unterschiedlich. In Österreich ist Handlungsinteresse von Seiten der Developer, aber auch von einigen Banken, schon wieder klar zu spüren, es gibt wieder neue, sehr spannende Projekte. Transaktionen mit Bestandsimmobilien sind leider weiterhin rar gesät.“
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